Nadine Dinter PR ist eine inhabergeführte Agentur für Pressearbeit, PR-Beratung und Art Administration. Das Leistungsspektrum reicht von klassischer Pressearbeit für kulturelle Institutionen über fachspezifische Beratung zeitgenössischer Galerien bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Promotion für Museen und Stiftungen. Den thematischen Schwerpunkt bildet die Fotografie. Darüber hinaus arbeitet die Nadine Dinter PR spartenübergreifend zu den Themenfeldern zeitgenössische Kunst, Lifestyle sowie Art & Commerce.
Berlin Photo Week
Im Sommer feiert die Berlin Photo Week ihr großes Comeback und startet am 26. August 2021 ihre dritte Ausgabe. Zentraler Austragungsort ist diesmal das multifunktionale Veranstaltungsgelände „Arena Berlin“, direkt am Spree-Ufer gelegen, seit vielen Jahren beliebte Location für Kunstmessen, Konzerte, Sommerfestivals etc.
Neu ist ebenfalls die Konstellation, in der die Berlin Photo Week seit Kurzem auftritt: Bereits im Herbst 2020 wurde der Zusammenschluss mit der Messe Berlin bekannt gegeben und die neue Zielsetzung vorgestellt: „Mit einem einzigartigen Konzept - der Kombination von Fotografie, Video und Kunst mit Neuigkeiten und Innovationen aus der Imaging-Branche - bringt die Berlin Photo Week Kreative, Künstler, Imaging-Profis, Fotoenthusiasten und Celebrities mit Medienunternehmen, führenden Marken der Imaging-Branche und vielen anderen Marken zusammen, die starke Bilder als wichtigen Teil ihrer Corporate Identity betrachten“, sagt Jens Heithecker, Executive Vice President Messe Berlin Group, IFA Executive Director.
Auch in diesem Jahr erwarten das Publikum wieder zahlreiche hochkarätige Ausstellungen, spannende Talks und Expertengespräche zu zeitgenössisch-relevanten Fotografie-Themen sowie der beliebte Funplace, in dem sich renommierte „Player“ wie Panasonic, Leica, WhiteWall etc. präsentieren und die Besucher zu besonderen interaktiven Markenerlebnissen einladen.
Eines der Ausstellungshighlights ist die exklusive Präsentation des Werks der amerikanisch-russischen Fotografen-Ikone George Hoyningen-Huene, der in den frühen 1920er- und 1930er-Jahren die internationale Mode- und Porträtfotografie mitbestimmte und für namhafte Magazine wie VOGUE, Vanity Fair und Harper´s Bazaar arbeitete. Auf Initiative des Art Directors der Berlin Photo Week, Benjamin Jäger, und mit freundlicher Genehmigung der George Hoyningen-Huene Estate Archives wird eine erlesene Auswahl aus seinen Klassikern im Ausstellungsraum der Berliner Villa Grisebach zu sehen sein...

David Drebin: Collectors Edition
Der kanadische, in New York ansässige Fotograf David Drebin (*1970) gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Künstlern unserer Zeit. Nach seinem Abschluss an der Parsons School of Design im Jahr 1996 begann seine Karriere in der Werbefotografie; er schuf Starporträts, Bilder von berühmten Sportlern und Entertainern und war verantwortlich für zahlreiche hochkarätige Werbekampagnen für internationale Marken.
Drebins Kunst-Karriere begann 2004 mit einer Ausstellung in der berühmten Fahey Klein Galerie in Los Angeles. Nicht nur, dass der Pop-Titan Elton John eines seiner Werke kaufte und seitdem zu Drebins Sammlerschaft gehört; Drebin wurde auch der Galerie CAMERA WORK (Berlin) vorgestellt, in der er 2005 seine erste Ausstellung eröffnete. Fünf weitere sollten folgen. Seitdem konnte Drebin mit einer Vielzahl von Prominenten zusammenarbeiten, während seine Arbeiten in den letzten zehn Jahren in zahlreichen Ausstellungen u. a. in Wien, Amsterdam, Brüssel, in Paris, Berlin und Istanbul (nebst unzähligen Messebeteiligungen weltweit) gezeigt wurden. Heute ziehen seine Bilder mehr denn je Kunstliebhaber und Sammler weltweit in ihren Bann.
Bekannt wurde der vielseitige Künstler durch seinen cineastischen, narrativen Stil, mit dem er seine sogenannten Femmes fatales in fantasievollen, dramatischen Kulissen sowie traumhafte Landschaften und Stadtansichten zeigt, die unsere Sehnsucht nach fernen Orten oder geheimnisvollen, unerwarteten Begegnungen Rechnung tragen. Dabei verwendet Drebin unverwechselbare Lichttechniken, um verführerische, magische Momente einzufangen und schafft damit Bilder, die sowohl klassisch als auch modern sind. Aufgrund des internationalen Erfolgs seiner Kunstwerke und nach Veröffentlichung von sechs Bestsellern im Verlag teNeues in den letzten zehn Jahren, war es an der Zeit, das ultimative Buch herauszubringen: David Drebins Collectors Edition, ein Portfolio mit den 50 berühmtesten Werken Drebins, ist eine auf 500 Exemplare limitierte, signierte und nummerierte XXL-Auflage – ein episches, spannungsgeladenes und kinematografisches Meisterwerk.
David Drebin ist ein Geschichtenerzähler, dessen Fotografien uns in eine andere Welt eintauchen lassen und der uns zum Träumen einlädt. Seine Collectors Edition gibt 50 seiner ikonischen Bilder, welche vielerorts auf Kunstmessen und Ausstellungen rund um den Globus zu sehen waren, den Platz, den sie benötigten, um ihre ganze Kraft zu entfalten. Alle Werke sind als limitierte Editionen veröffentlich worden, die meisten davon sind bereits ausverkauft. Wahrscheinlich liegt das daran, dass David Drebin etwas hat, das man nicht lernen kann: Er hat seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt, der dafür sorgt, dass seine Fotografien immer sofort als „Drebins“ identifizierbar sind.

BEUYS BLEIBT / BEUYS. A Close Up
Am 12. Mai 2021 wäre der Überkünstler Joseph Beuys (1921–1986), Heiliger und Ketzer zugleich, 100 Jahre alt geworden. Um dies zu würdigen, erscheint bereits im Januar 2021 das Buch „Beuys bleibt / Beuys – A Close Up“ des berühmten deutschen Fotografen Michael Ruetz (*1940), das den Mythos Beuys neu beleuchtet.
In den frühen 70er Jahren beschloss Michael Ruetz, „das singuläre Phänomen Beuys für die Überlieferung eingehender als bisher“ zu dokumentieren. Ungleich der vielen „Journalisten, Fotografen, Jüngern und Kunstverwertern, die alle etwas von Beuys wollten und erwarteten“, verfolgte Ruetz ein anderes Ziel: Es ging ihm um eine „ausführliche Betrachtung“, um die „Erkundung des eigentlichen Zeitgenossen hinter dem allzu bekannten, erschöpfend publizierten Beuys“.
Ruetz lernte Beuys über gemeinsame Freunde kennen. „Beuys lud mich nach einer Weile von sich aus ein, ihn hier- und dorthin zu begleiten. … Die à la sauvette entstehenden Bilder waren nicht für die baldige Veröffentlichung gedacht, sondern für die Nachwelt und allenfalls für Beuys´ eigene Zwecke.“
Innerhalb des Zyklus „Beuys bleibt“ gibt es natürlich die klassischen Porträts „mit den Accessoires, die ihn zur Marke machten: Axt, Hut, Weste“. Ikonisch aber wurden Ruetz Aufnahmen von Beuys´ Auftritt in Basel, als dieser sein sakrales Stück „Celtic“ aufführte und „bei Schnee und Eis in einem kalten Gelass aus Beton eine Paraphrase auf Taufe, Ausgießung des Heiligen Geistes und Kreuzigung“ darbot. Ein ähnliches Spektakel bot der Boxkampf, der anlässlich der legendären documenta 5 im Jahr 1972 zwischen Joseph Beuys und dem jungen Kasseler Studenten Abraham David Christian stattfand.
Wie kaum ein anderer verstand es Beuys, sich im Rampenlicht und vor den Kameras zu inszenieren. Ruetz Aufnahmen dringen jedoch durch diese Fassade und zeugen von seinem Gespür für den richtigen Augenblick, für Situationen und von seinem genauen Blick auf den Menschen. Dabei ist es die Körpersprache von Beuys, die sofort ins Auge springt. „Ob Beuys als Performer agiert, eine Ideenskizze auf dem dunklen Atelierboden mit heller Kreide anfertigt, mit dem Bleistift über seinem Notizbuch innehält, in Gedanken versunken und in sich gekehrt sitzt, mit halb geöffnetem Mund auf seinen Finger auf den Klaviertasten oder in sich hineinschaut, seinen Gegner im Boxkampf mit freundlichem Blick fixiert, still vergnügt oder aus vollem Hals und mit leerer Limoflasche in der erhobenen Hand lacht: Gestik und Mimik besitzen jenes gewisse Faszinosum, das nicht zuletzt dem Moment zu verdanken ist, in dem er die Aufnahme machte.“ (Werner Heegewaldt)

René Groebli. Farbzauberer
Das umfangreiche wie vielschichtige Œuvre des Schweizer Fotografen René Groebli (*1927) lässt sich schwerlich auf einen Stil reduzieren. Indem er immer wieder Neues wagt, hat er Maßstäbe in der Fotografie gesetzt. Besonders in der Farbfotografie zeigt sich seine Experimen-tierfreudigkeit. Es sind „magische Bilder“, die durch ihr Spiel mit Perspektive, Komposition, Verfremdung aber vor allem durch die Anwendung unterschiedlichster Techniken darauf abzielen, mit dem konventionellen Sehen zu brechen. Groebli leistete damit Pionierarbeit zu einer Zeit, als Schwarzweiß noch als „Farbe der Fotografie“ galt. Seine Fotografien erzählen die Geschichte der Farbfotografie und ihrer Anerkennung.
René Groebli wurde 1927 in Zürich geboren. Nach einer Fotografenlehre bei Theo Vonow war er Schüler unter Hans Finsler, der für die Neue Sachlichkeit steht und an der Kunstgewerbeschule Zürich die erste Fotoklasse aufbaute. Schnell realisierte Groebli, dass die Neue Sachlichkeit nicht seine Bildsprache ist, und wechselte nach einem halben Jahr zum Film, wo er eine Ausbildung zum Dokumentarfilm-Kameramann absolvierte. Man sei dort jedoch nur der „Handlanger“, begründete René Groebli seine Rückkehr zur Fotografie. Als Reportagefotograf bereiste er Afrika sowie den Nahen und Mittleren Osten. Mitte der 1950er-Jahre gründete er dann sein eigenes Fotostudio für Werbe- und Industriefotografie in Zürich und spezialisierte sich auf Farbfotografie. Schnell machte er sich einen Namen und dies weit über die Landesgrenzen hinaus.
So feierte ihn das US-amerikanische Magazin Popular Photography Color Annual 1957 als „Master of Color“. Berühmt wurde René Groebli jedoch vor allem für seine Schwarz-Weiß-Fotografien: „Magie der Schiene“ und „Das Auge der Liebe“ – seine beiden ersten Fotobücher – zählen heute zu den bekanntesten Motiven des Künstlers. 1981 verkaufte Groebli sein Fotostudio. Er arbeitet weiter als Künstler, bringt Fotobücher heraus und befasst sich mit seinem Bildarchiv.
Groeblis Werke exponieren neben dem Motiv auch das Medium der Fotografie und führen dessen Wandelbarkeit vor. Es ging darum, „Ideen in ein junges und damit überraschendes Medium zu übersetzen: Farbe zu denken, zu steuern, zu inszenieren.“ (Hans-Michael Koetzle) Insbesondere die Dunkelkammer spielte hierbei für den Künstler eine wichtige Rolle. Denn die Bilder entstan-den nicht vorwiegend im Moment der Aufnahme, sondern durch teils stundenlanges Bearbeiten unter Anwendung unterschiedlichster Techniken. Was heute per Photoshop und Mausklick ausgeführt wird, realisierte Groebli analog Jahre vor der Digitalisierung. Es entstanden so immer wieder neuartige Bild- und Farbkompositionen, Montagen und ungewöhnliche, assoziative Blick-winkel. Die Ausstellung präsentiert verschiedene Techniken, die der Künstler in seinen Farbfoto-grafien anwendete. So nutzte Groebli beispielsweise farbiges Licht, um nüchternen Werkhallen und technischen Vorgängen etwas Besonderes und Unerwartetes zu verleihen. Die subjektiv eingesetzten Farben schaffen Atmosphäre oder betonen die Bildaussage. Besonders ins Auge stechen die stark farbigen Porträts, beschränkt auf wenige kräftige Farben. Hierfür werden im Dye-Transfer-Verfahren die Bilder durch Farbauszüge in einzelne Grundfarben zerlegt, wobei diese getrennt voneinander beeinflusst und verändert werden können. „Dies kann durch spezielle Maskierung, durch mechanische oder fotografische Rasterung und Strukturveränderung, durch Umkehrung, Solarisation, Vertauschen von Farben oder Bildelementen und dergleichen mehr geschehen.“ (René Groebli) Die Fotografien lassen an Andy Warhols Siebdrucke denken, die ungefähr zur selben Zeit entstanden. Andere Porträts muten wie Gemälde oder Reliefs an. So zeigt das Porträt von Aja Iskander Schmidlin den Maler als habe er sich selbst mit dem Pinsel gemalt. Für andere Werke – wie René Groeblis New Yorks Serie – konstruierte der Künstler einen „Wunderkasten“, mit dem er mittels halbdurchlässiger Spiegel und Beleuchtung mehrere Fotografien zu einem Bild zusammenfügte. (Text: Mona Mathé)

Larry Fink – Retrospective
Bereits seit 65 Jahren widmet sich Larry Fink (*1941) der Fotografie. Seine Arbeiten wurden u.a. in Einzelausstellungen im Museum of Modern Art und Whitney Museum in New York gezeigt. Die Galerie Bene Taschen freut sich, eine Retrospektive mit Werken aus Finks berühmten Fotoserien The Vanities, Social Graces, The Beats, Somewhere there‘s Music und Boxing Images zu präsentieren.
Fink sammelt zunächst seine fotografischen Erfahrungen in New York und zieht später von Brooklyn nach Pennsylvania. In New York City besuchte er The New School for Social Research, die sein Interesse an soziologischen Sichtweisen anregte.
Für Fink steht der Mensch im Fokus. In seinen Fotobüchern visualisiert er soziale Gruppen, die er in thematischen Schwerpunkten ordnet. Als geladener Gast oder offizieller Fotograf zeigt Larry Fink in The Vanities Hollywood-Berühmtheiten auf Partys. Er positioniert sich als stiller Beobachter außerhalb des Geschehens. In teils intimen Momenten dokumentiert Fink die sozialen Interaktionen der Gäste: einen Blick über die Schulter, ein Lächeln oder eine unsichere Geste. Die von diffusem Licht umgebenen Personen treten durch die akzentuierte Beleuchtung in den Vordergrund. Nicht der Status, sondern Details wie Kleidung und Attitüde werden hervorgehoben. Die Menschen werden nicht aus der Ferne und zu Ikonen stilisiert, sondern in banalen Situationen porträtiert. Abseits von Hollywood-Partys fotografiert Fink die soziale Elite auf Vernissagen, Galas und privaten Empfängen.
In Social Graces stehen diese Werke den Fotografien von der Familie Sabatine aus Pennsylvania gegenüber. Während eines Besuchs im provinziellen Martins Creek dokumentiert er die familiären Treffen. Attribute wie ein Kuchen zum achten Geburtstag oder ein Teller mit Spaghetti verraten den Anlass der Zusammenkunft und schaffen einen Einblick in eine durchschnittliche Familie – stark im Kontrast zu den elitären Veranstaltungen. Fink formt somit ein Gesellschaftsbild, das vorurteilslos unterschiedliche soziale Gruppen verbindet...

America 1970s/80s. Hofer. Metzner. Meyerowitz. Newton.
Seit dem 9. Oktober 2020 präsentiert die Berliner Helmut Newton Stiftung ihre neue Ausstellung „America 1970s/80s“ mit Werken von Evelyn Hofer, Sheila Metzner, Joel Meyerowitz und Helmut Newton. Nach seiner Festanstellung bei der französischen Vogue im Jahr 1961 arbeitete Helmut Newton parallel auch für die amerikanische Ausgabe des Modemagazins. Einige dieser Aufnahmen entstanden in Europa, andere in den USA. In New York lieferte Newton seine Bilder direkt an Alexander Liberman, der die amerikanische Vogue von den 1960ern bis in die 1990er Jahre leitete – und nebenbei sehr erfolgreich als Maler, Bildhauer und Fotograf arbeitete. Newton mochte die Vereinigten Staaten und die sprichwörtliche Freiheit in jenen Jahren, und so pendelte er regelmäßig zwischen der Alten und Neuen Welt hin und her. In den 1970er-Jahren fotografierte Newton Mode und Akt in Amerika vor allem in New York, Las Vegas, Miami oder Los Angeles; diese Aufnahmen wurden sowohl in unterschiedlichen Magazinen als auch teilweise in seinem zweiten Bildband („Sleepless Nights“, 1978) publiziert. Nach 1980, als Helmut und June Newton regelmäßig nach Los Angeles reisten, um im Chateau Marmont die Wintermonate zu verbringen, kamen zahlreiche Porträts der ‚Berühmten und Berüchtigten‘ in und um Hollywood hinzu, entstanden für Zeitschriften wie Egoïste, Interview, Vanity Fair oder New Yorker, sowie einige Aktbilder für den Playboy. Die Fokussierung innerhalb der Ausstellung zeigt deutlich, dass sich Newtons Bildsprache während seiner Arbeit in den USA in diesen Jahren verändert hat und insbesondere das Genre Porträt für ihn immer wichtiger wurde...

EROS & PHOTOGRAPHY
Nach der Beendigung der aufwendigen Ausbau- und Renovierungsarbeiten in 2019/2020 wartet der renommierte Ausstellungsort CHAUSSEE 36 im Herzen von Berlin-Mitte mit gleich zwei hochkarätig besetzten Ausstellungen auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während sich die CHAUSSEE 36 im Frühjahr 2019 in Form der Gruppenausstellung „Women on View – Aesthetics of Desire in Advertising“ kritisch mit der Erotisierung der Frauen in der Werbung auseinandersetzte, wird mit „Behind Desire“ ein kritischer Blick auf die vom Patriarchat geprägte Vorstellung von Erotik geworfen.
„Behind Desire“ eröffnet die Ausstellungsreihe EROS & PHOTOGRAPHY und weckt das Bewusstsein für die vielseitige, zum Teil komplexe, mächtige Bedeutung der Erotik. Die Ausstellung soll nicht nur ein umfangreiches Verständnis der Erotik herbeiführen und die Thematik auf ästhetische Art und Weise beleuchten, sondern darüber hinaus dem Besucher eine Begegnung mit dem eigenen Eros ermöglichen, jenseits von Gender und sexueller Orientierung. In einer Welt, in der Sex mit einem Fingerwisch verfügbar und Pornografie allgegenwärtig geworden ist – welchen Stellenwert hat noch die Erotik?
Die Gruppenausstellung Behind Desire mit Werken von u. a. Nobuyoshi Araki, Gilles Berquet, Lucien Clergue, Mona Kuhn, Daidō Moriyama, Herb Ritts, Jeanloup Sieff, Evangeline, Eva Ionesco und Ellen von Unwerth sowie De Gambs, Thomas Hodges und Gérard Musy möchte in die verschiedenen Facetten der Erotik einführen und die Mechanismen des Begehrens in der künstlerischen Fotografie untersuchen. Zum ersten Mal werden hierfür u. a. Werke aus der privaten Sammlung de Gambs gezeigt, die sich auf Akt und erotische Fotografie spezialisiert hat...

Save The Dates
26. August - 3. September 2021 // Arena, Berlin
31. Oktober 2021 // Helmut Newton Stiftung