Nadine Dinter PR ist eine inhabergeführte Agentur für Pressearbeit, PR-Beratung und Art Administration. Das Leistungsspektrum reicht von klassischer Pressearbeit für kulturelle Institutionen über fachspezifische Beratung zeitgenössischer Galerien bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Promotion für Museen und Stiftungen. Den thematischen Schwerpunkt bildet die Fotografie. Darüber hinaus arbeitet die Nadine Dinter PR spartenübergreifend zu den Themenfeldern zeitgenössische Kunst, Lifestyle sowie Art & Commerce.
Kristian Schuller. Pictures
Am 8. März 2025 präsentiert der Kunstraum Potsdam, in Zusammenarbeit mit JAEGER ART die Ausstellung „Pictures“ des renommierten Mode- und Portraitfotografen Kristian Schuller. In seiner unverkennbaren Bildsprache lädt die Solo Show zu einem Wandel zwischen den Welten und Zeiten, der Gegenwart und der Vergangenheit ein.
Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein faszinierender Parcours durch die energiegeladenen Traumwelten von Schuller. Seine Werke präsentieren sich sowohl in kraftvollen Farben als auch in intensiven Schwarz-Weiß-Tönen. Mal erscheinen sie als eindrucksvolle Starporträts von Persönlichkeiten wie Katy Perry oder Cate Blanchett, mal entfalten sie sich in auratischen Modeinszenierungen.
Der in Rumänien geborene Künstler, der als Kind nach Deutschland zog, präsentiert als Gegenpol eine Werkserie mit Schwarz-Weiß-Porträts aus Transsilvanien. Vielfältige Charaktere, die sein Bild von der Heimat bereits in seiner Jugend prägten. Eindringliche Gesichter empfangen den Betrachter mit offenem Blick und schaffen in diesem direkten visuellen Dialog eine Komplementierung zu den farblich aufgeladenen Traumwelten. Beide Welten von Kristian Schuller wecken gleichermaßen Neugier auf die Geschichten hinter den Bildern, auf die Anekdoten hinter den Begegnungen und auf die nächste Etappe seiner poetischen, atemlosen und lichtdurchfluteten Reise.
Schullers unverkennbare Bildsprache, die immer in enger Zusammenarbeit mit seiner Frau Peggy entsteht, zeichnet sich durch einen spielerischen und überraschenden Umgang mit den vielfältigen Möglichkeiten der Fotografie aus. Der gezielte Einsatz von Unschärfe, kombiniert mit einem harmonischen Spiel von Licht und Schatten, führt dazu, dass Schullers Bilder eine mystische Atmosphäre erzeugen, die dem Betrachter viel Raum für eigene Interpretationen lässt.
Aufgewachsen im rumänischen Kommunismus, manifestierte sich Kristians Abneigung gegen das zu jener Zeit allgegenwärtige und triste Grau in Grau auf den Straßen und in der Gesellschaft bereits im Kindesalter. Farben und Licht faszinieren ihn seither ebenso wie die Menschen, die mit Witz, Humor und Improvisation auf dieses Grau reagierten.
Über seine Herangehensweise an seine Fotografie sagt er selbst: „Lieber träume ich mich in das Unbekannte hinein, als alles im strahlenden Licht präsentiert zu bekommen. Die Silhouette einer Frau reicht aus, um in meiner Phantasie einen ganzen Film ablaufen zu lassen. Ich habe das große Glück, mit wunderbaren Menschen zusammenarbeiten zu dürfen, deren starke Persönlichkeiten mich sowohl inspirieren als auch herausfordern. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um bekannte Charaktere wie Cate Blanchett oder Penélope Cruz handelt oder um gewöhnliche Menschen aus meinem Dorf in der Transsilvanien-Serie. Charakter und Schönheit in Bildern können nur im Zusammenspiel mit der Persönlichkeit der Porträtierten entstehen. Alles andere ist für mich leer.“
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Larry Fink – Feeling the Experience
I´m not specifically involved with the event in front of me. I`m involved with what it looks like, what it feels like, what it smells like, what it offers to me and how it makes me feel. And through those feelings of the experience, I make the photograph. (Larry Fink, März 2021)
Der im Dezember 2023 verstorbene Larry Fink arbeitete über 65 Jahre als Fotograf. Seine Arbeiten waren in Einzelausstellungen u.a. im Museum of Modern Art und Whitney Museum in New York zu sehen. Noch bis zum 13. April 2025 präsentiert das Sarasota Art Museum in Florida eine umfassende Ausstellung, die sowohl die Arbeiten von Larry Fink als auch die der Bildhauerin Martha Posner zeigt, die über 30 Jahre seine Lebensgefährtin war. Die Galerie Bene Taschen freut sich, ab dem 16. März eine Auswahl aus seinen Werkgruppen Social Graces, Somewhere There‘s Music, The Vanities und Boxing unter dem Titel Larry Fink – Feeling the Experience zu präsentieren.
Larry Fink sammelte erste fotografischen Erfahrungen in New York und zog später von Brooklyn nach Pennsylvania. Er besuchte die New Yorker New School for Social Research, die sein Interesse an soziologischen Sichtweisen weckte. Auch seine Bezüge zur Jazz-Musik haben einen frühen Ursprung; Jazz begleitete ihn seit seiner Kindheit. Er selbst spielte Piano und Harmonika. Die Bilder aus der Reihe Somewhere there’s Music zeugen von den Begegnungen zwischen dem Fotografen und den Musikerinnen und Musikern. Vor seiner Kamera standen Jazz-Legenden wie John Coltrane oder Finks großes Idol Jimmy Rushing, welchen er bereits 1957 getroffen hatte.
Ab Ende der 1980s setzte Fink die transatlantische Boxindustrie in Szene und begleitete u.a. Mike Tyson und Jimmy Jacobs. Seine Serie Boxing zeigt viele ikonische Momente aus legendären Boxkämpfen.
Seit jeher hat sich Fink mit sozialpsychologischen und politischen Themen auseinandergesetzt und die Verhältnisse, Friktionen und Entwicklungen zwischen der Arbeiterklasse und der Oberschicht eingefangen. Als geladener Gast oder offizieller Fotograf dokumentierte er in The Vanities soziale Eliten auf Partys und Galas und positionierte sich selbst dabei stets als stiller Beobachter, außerhalb des Geschehens. In teils intimen Momenten fing er die Interaktionen der Gäste – mal einen Blick über die Schulter, mal ein Lächeln oder eine ungestellte Geste - ein.
In Social Graces stehen diese Werke den Fotografien von der Familie Sabatine aus Pennsylvania gegenüber. Während eines Besuchs im kleinstädtischen Martins Creek dokumentiert er die familiären Treffen zu verschiedenen Anlässen, wie zum Beispiel einem achten Geburtstag. Seine fotografische Arbeit umfasst somit ein breites und kontrastreiches Spektrum, das von alltäglichen Familienszenen bis hin zu elitären Veranstaltungen reicht. Fink formt somit ein Gesellschaftsbild, das unvoreingenommen unterschiedliche soziale Gruppen verbindet. Sein Lebenswerk ist gleichzeitig der Spiegel seines Gesellschaftsbildes. Für ihn stand der Mensch stets im Mittelpunkt.
Most important thing or perhaps a very important thing is that my parents were very supporter of the arts, they were very much left wing family. So they think what I do photographically would be situated with social concerns. But jet at the same time with the deeper concerns of beauty. (Larry Fink, März 2021)
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Transience and Memory: The Photographic Narratives of Climate Crisis
Die Ausstellung stellt Ana Zibelniks (*1995, Ljubljana/Slowenien) Arbeit Immortality is Commonplace (2022) der Serie Fault Line (2023, –) gegenüber, die gemeinsam mit Jakob Ganslmeier (*1990, München/Deutschland), entstanden ist. Beide Arbeiten beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Klimakrise und der Klimaangst, die den Diskurs der heutigen Jugend prägen.
Immortality is Commonplace beleuchtet Zibelnik veränderte Rolle der Fotografie in Zeiten der Klimakrise. Während die Menschheit den psychologischen Drang verspürt, die Vergangenheit zu bewahren, sieht sie sich gleichzeitig der Bedrohung des Aussterbens gegenüber. Was bedeutet es, in einer Endzeit zu leben? Zibelniks Faszination für biologisch unsterbliche Flechten wirft die Frage auf: Wer dokumentiert wen–wir die Natur oder die Natur uns?
Ana Zibelnik (geb. 1995, Ljubljana) ist eine slowenische, bildende Künstlerin, die in Den Haag, Niederlande, lebt. Sie hat einen Master-Abschluss in Film- und Fotostudien an der Universität Leiden und einen BA in Visual Communication Design from the University of Ljubljana. Ihre Arbeit dreht sich um die Themen ökologische Krise, Klimaangst und deren soziale Auswirkungen. Seit 2020 arbeitet sie auch als Teil des Künstlerduos Ganslmeier & Zibelnik.
In 2024 gewann Zibelnik den Hauptpreis des slowenischen Kranj Foto Festivals und zeigte ihre Arbeiten u.a. auf der Photo Basel und im FOAM Amsterdam (NL), und, zusammen mit Ganslmeier, im Fotomuseum Den Haag (NL); im Jahr 2023 wurden Werke, die sie zusammen mit Jakob Ganslmeier und Onias Landveld kreiiert hatte, in der Gedenkstätte Bergen-Belsen ausgestellt; 2022 waren ihre Arbeiten u.a. in der Maribor Art Gallery, UGM Studio, auf der Paris Photo Online, auf dem Art Salon Zürich und als Teil einer Gruppenausstellung im Benaki Museum/Athens Foto Festival (GR) zu sehen; zwischen 2017 und 2021 war Zibelnik in div. Institutionen, von Deutschland über Ungarn bis hin zu Portugal und der Schweiz, vertreten und konnte verschiedenste Auszeichnungen wie den Mondriaan Fonds -Artist Project Grant und den Het Cultuurfonds, Fault Line; Stroom Den Haag, SPOT Grant, div. Nominierungen für den Newcomer-Preis des Leica Oskar Barnack Award und das City Municipality of Ljubljana Scholarship verzeichnen.
Derzeit sind zwei der Werke von Ganslmeier & Zibelnik für den Prix Pictet nomiert.
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Polaroids
Am 6. März 2025 eröffnet die Berliner Helmut Newton Stiftung im Rahmen des EMOP Berlin 2025 ihre neue Gruppenausstellung „Polaroids“ mit Werken von Helmut Newton und zahlreichen Kollegen und Kolleginnen.
Das Polaroid-Verfahren hat seit den 1960er-Jahren die Fotografie revolutioniert. Wer diese Kamera jemals benutzt hat, wird den Geruch der Entwicklungsemulsion und die Faszination für das Sofortbild nicht vergessen. Gelegentlich entwickelte es sich von allein, während es bei manchen Verfahren zusätzlich nötig war, eine Fixierflüssigkeit über die Bildoberfläche zu ziehen. Insofern ist es – zwar nicht in fototechnischer Hinsicht, wohl aber wegen der schnellen Verfügbarkeit – ein Vorläufer der digitalen Fotografie von heute. Polaroids als Prints sind zumeist Unikate. In nahezu allen fotografischen Genres – Landschaft, Stillleben, Porträt, Mode und Akt – und überall auf der Welt fand die ungewöhnliche Bildtechnik begeisterte Anwender. Auch Helmut Newton liebte es, mit unterschiedlichen Polaroid-Kameras zu fotografieren sowie mit Hilfe von Sofortbild-Rückteilen, die die Rollfilmkassetten seiner Mittelformat-Kameras ersetzten. Dies geschah von den 1970er-Jahren bis zu seinem Tod, vor allem in Vorbereitung seiner Mode-Shootings. Polaroids entsprechen in diesem Zusammenhang einer Art Ideenskizze und dienen zugleich der Überprüfung der konkreten Lichtsituation und Bildkomposition. Gleichwohl hat Newton diesen Sofortbildern, auch wenn sie zunächst als bloße Vorstudien entstanden, bereits 1992 ein eigenes Buch gewidmet und 2011, also posthum, erschien ein zweites; beide Publikationen sind bis heute im Buchhandel erhältlich. Einige Polaroids hat Helmut Newton als eigenständige Werke signiert; sie werden mittlerweile für hohe Summen auf dem Kunstmarkt gehandelt.
Im Berliner Stiftungsarchiv befinden sich Hunderte solcher Original-Polaroids, die teilweise erst nach dem Tod von June Newton aus der gemeinsamen Wohnung in Monte Carlo in die Helmut Newton Stiftung überführt wurden; daraus wurde nun eine neue repräsentative Auswahl getroffen, ergänzt durch Vergrößerungen einiger Polaroids, die bereits 2012 für eine frühere Ausstellung in der Helmut Newton Stiftung hergestellt wurden, damals kuratiert von June Newton.
In der aktuellen Gruppenausstellung werden Newtons Polaroids von zahlreichen Werken zusätzlicher Fotografen und Fotografinnen ergänzt, auch in Kooperation mit WestLicht/OstLicht Wien, aus deren riesiger Polaroid-Sammlung Kurator Matthias Harder frei wählen konnte. So werden auch die unterschiedlichen Polaroid-Verfahren und Bildgrößen sowie experimentelle Weiterbearbeitungen einzelner Prints oder ganzer Tableaus in der Ausstellung präsentiert.
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HIP HOP – Living a Dream
Galerie Bene Taschen freut sich, die immersive Ausstellung HIP HOP – Living a Dream mit Werken der Chronisten Jamel Shabazz (*1960), Joseph Rodriguez (*1951) und Gregory Bojorquez (*1972) zu präsentieren. Von den frühen 1980er bis in die 2000er Jahren bieten die drei amerikanischen Fotografen die unterschiedlichsten Einblicke in die Entstehung und Verbreitung der amerikanischen Hip Hop-Kultur. HIP HOP spiegelt den Lebensstil wider, der in Verbindung mit Musik, Graffiti, Breakdance und Fashion zum globalen Phänomen weltweit wurde – von den Straßen New Yorks der 80er Jahre bis hin zu Los Angeles und den Süden der USA, über Europa in die ganze Welt, bis heute. Die Ausstellung wird von Musik, Interviews und Erinnerungsstücken begleitet.
Die Fotografien des in Brooklyn geborenen Fotografen Jamel Shabazz sind zugleich visuelles, persönliches Tagebuch und Zeitdokumente, denn sie erzählen von den Anfängen der Hip Hop-Bewegung in der pulsierenden Metropole New York. In Einzel-, Doppel- oder Gruppenporträts posieren junge Menschen mit den ikonisierten Markenkleidungen. Neben unbekannten Gesichtern sehen wir auch zahlreiche bekannte Protagonisten wie den Erfinder des Headspins Richard Colón oder den als 50 Cent bekannten Gangster Kelvin Martin. Der Zeitgeist New Yorks, den Shabazz in seinen Werken festhält, verkörpert eine bedeutende Ära, geprägt von Musik, Mode und Kunst. Shabazz Liebe für den Hip Hop begann bereits in den frühen 1970er Jahren in Brooklyn, lange noch, bevor dieser Begriff aufkam und bis dahin Rhyming & Mixing hieß.
Als der Hip Hop zum ersten Mal in Übersee auftauchte, war Jamel bei der US Army in Deutschland stationiert. Dort hörte er eine der ersten großen Hip-Hop-Gruppen, Positive Force, deren Debüt-Hit "We got the Funk" 1979 erschien, und kurz darauf wurde "Rappers Delight" von der Sugar Hill Gang veröffentlicht. Seine Liebe zu diesem Genre manifestierte sich in den Bildern, die er im Laufe der Jahrzehnte machte, wobei bewusster Hip Hop den Soundtrack zu vielen Bildern lieferte. Die ersten Hip-Hop-Künstler, die er fotografierte, waren LL Cool J und Public Enemy. Heutzutage werden die Hip Hop-Portraits von Jamel Shabazz mit der Hip Hop-Bewegung gleichgesetzt.
Der ebenfalls in Brooklyn geborene Fotograf Joseph Rodriguez zeigt in seinem dokumentarischen Werk East Side Stories – Gang Life in East L.A. die Gangkultur, deren Auslebung, Facetten, und Lebensrealitäten. Er selbst sagt über diese Zeit: “My interest in going to L.A. began in early 1992. I was strongly influenced by the hip hop coming out of the streets of Los Angeles and other cities across the country. These youth were rapping about the very important issues in their communities. Their music were like the newspapers of the streets.” Neben der Dokumentation von Hip Hop der West- und Ostküste Amerikas, zeigen auch Gruppen in Schweden die vielfältigen, internationalen Ausprägungen des Hip Hops. Von New York als Ursprungsort des Hip Hops ausgehend, kamen kurze Zeit später weitere Städte wie Los Angeles und New Orleans dazu. In New Orleans dokumentierte Rodriguez u.a. Master P und die No Limit Crew.
Die Hip Hop-Szene der 1990/2000er Jahre wird durch die Arbeiten des in Los Angeles geborenen Fotografen Gregory Bojorquez eingefangen. Seine Aufnahmen zeigen Hip Hop-Ikonen wie Snoop Dogg & Tha Dogg Pound (DPG), 50 Cent, Eminem, wie auch OutKast, DMX, Lil Wayne, Jay Z, Missy Elliott, Mos Def, Swizz Beatz und Ice Cube.
Wie der Hip Hop selbst haben auch die drei Fotografen Shabazz, Rodriguez und Bojorquez internationaler Anerkennung erlangt und erreichen ein großes Publikum jenseits der Vereinigten Staaten. Die Arbeiten von Jamel Shabazz befinden sich u.a. in internationalen Sammlungen wie die des Whitney Museum of American Art, der Deutschen Börse Photography Foundation, Frankfurt am Main, der National Gallery of Art, Washington D.C., im J. Paul Getty Museum, L.A. und in der Gordon Parks Foundation, NYC. Arbeiten von Gregory Bojorquez wurden im Vincent Price Art Museum (L.A.), und in internationalen Ausstellungen u.a. in Los Angeles, Köln, Berlin gezeigt. Die Arbeiten von Joseph Rodriguez wurden von Institutionen wie dem Los Angeles County Museum, dem International Center of Photography, NYC, dem Smithsonian American Art Museum, der National Gallery of Art, Washington D.C., dem Museum Ludwig, Köln und der Albertina in Wien in ihren Sammlungen aufgenommen.
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Josef Fischnaller: Absurda
Nach dem Auftakt der Ausstellungstour am 5.9. in der Berliner Galerie Friedmann-Hahn wird die Soloausstellung Absurda des Wahlberliners Josef Fischnaller nach einem kurzen Zwischenstop in Linz ab dem 15. Januar 2025 in der bekannten Galerie Barbara von Stechow präsentiert. Neben einigen bekannten Werken aus den Zyklen Prächtig, Apocalypse, Erotica, und Metamorphose werden auch 16 neue Arbeiten gezeigt.
Die lebendigen Portraits und Stillleben von Josef Fischnaller verweisen auf die Malerei der Renaissance und die des Barocks und zeigen die visionäre Planung und verführerische Theatralik seiner meisterhaften Inszenierungen. So bleiben seine Arrangements rätselhaft in ihrer Konstruktion und beruhen auf der faszinierenden Gegenseitigkeit moderner Absurdität und der Allgegenwart kunsthistorischer Hinweise. Dazu baut Fischnaller selbstreflexive Präsenzen auf, die den Betrachter gleichzeitig überraschen und mit auf eine Zeitreise nehmen.
Licht und Inszenierung sind die zentralen Bildelemente in Josef Fischnallers Arbeiten. In den Portraits dominiert der Hell-Dunkel-Kontrast, das Chiaroscuro. Die Parodie des gewohnten Sehens, Humor sowie eine hohe Ästhetik zeichnen die Werke von Josef Fischnaller aus. Mit opulenten Requisiten und farbenprächtigen Ornamenten wird ein eklektisches Renaissance-Interieur erschaffen. Die Stillleben erinnern an barocke Vanitas-Gemälde, auch durch die Vergänglichkeit der Schönheit der dargestellten Sujets.
Während wir in Fischnallers opulenten Werken den einen oder anderen Alten Meister wieder erkennen, muten die dargestellten Personen sehr zeitgenössisch und modern an. So sieht man auf dem Schlüsselmotiv und Titel-gebenden Bild eine junge Frau mit dem tätowierten Schriftzug „Absurda“, auf einem anderen Bild den berühmten Anwalt und Kunstmäzen Peter Raue in der Rolle von Rembrandts „Mann mit dem Goldhelm“. So reihen sich Gegenwart und Vergangenheit eng aneinander und verschmelzen im fotografischen Reigen des Fotokünstlers.
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Save The Dates
28. Februar 2025, 18.00 Uhr:
1. März 2025, 15.00:
5. März 2025, 10.30 & 12.00 Uhr:
6. März 2025, 19.00 Uhr:
8. März 2025, 16.00 - 20.00 Uhr:
15. März 2025, 14.00 - 19.00 Uhr:
30. April 2025, 18.00 - 21.00 Uhr:
Nadine Dinter PR — 18 Jahre im Dienst der Fotografie,